Retrofit Giesserei Nussbaum
Aufbau der Abwärmenutzung in der Giesserei mit Ausbau des Nahwärmeverbunds und Neubau der Sandaufbereitung
Die bestehende Giesserei der Firma Nussbaum AG hat ein grosses Abwärmepotential. Zudem gab es keine Zuluftanlage, die Aussenluft strömte natürlich nach. Mit einem umfassenden Retrofit der Giesserei sollte der Bestand erneuert und eine neue Sandaufbereitung im laufenden Betrieb erstellt werden.
Vorbereitend wurde für die Büros eine Lüftung und Klimatisierung umgesetzt und eine neue Kafeteria gebaut. Die Abwärmenutzung erfolgt direkt ab den Schmelzöfen, aus der Druckluft und aus der Abluft der Giesserei. In erster Priorität wird die Zuluft direkt im KVS-System erwärmt, in zweiter Priorität wird die Abwärme über eine Wärmepumpe veredelt und für den bestehenden Nahwärmeverbund genutzt.
Der bestehende Nahwärmeverbund wurde im gleichen Zug um zwei Industriegebäude auf dem Areal vergrössert. Die Zuluft erfolgt neu über Zulufttürme welche auf den Differenzdruck in der Halle geregelt sind und individuell angesteuert werden können. Die bestehende Drucklufterzeugung wurde im Betrieb gezügelt und erneuert. Ab dem Bestand wird die neue Sandaufbereitung mit Druckluft, Wasser und Wärme versorgt. Die gesamte Verteilung erfolgt dabei koordiniert in dem neuen Stahlbau mit dem GU-Sandaufbereitung. Dabei muss die Wasserversorgung über schnell schliessende Magnetventile laufend auf 1dl genau kalibriert werden können.
Highlights:
- Aufbau Abwärmenutzung im laufenden Betrieb
- Ausbau Nahwärmeverbund
- Zügeln und Erweiterung Druckluftanlage im laufenden Betrieb
- Zuluftanlage individuell Steuerbar nach effektivem Differenzdruck
Geschäftsfelder
- technik+gebäude
- energie+strategie
Objektart
- Industrie Gewerbe
Energieträger
- Industrie Abwärme
Leistungen e+p
- Beratung Energie und Nachhaltigkeit
- Fernwärme, Fernkälte, Anergie
- Gebäudetechnik
- Gesamtplanung Gebäudetechnik
- Nachhaltigkeitsberatung
- Energieplanung
Baujahr
2021—2023
Dossiers zu diesem Thema
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«Engagiert. Für Morgen.» - so lautet das Nachhaltigkeitsprogramm der Rivella Group. Bis 2030 will sie den C02-Fussabruck halbieren und bis 2050 das Netto-Null-Ziel erreichen. Wie sie das genau tut und welche Rolle wir dabei spielen, erzählt uns im Interview Roger Wymann, Leiter Engineering, gleich selbst.
