Kun­de­n­e­vent in Bern

Fol­gen des Kli­ma­wan­dels auf die Alpen

Beim Kun­de­n­e­vent in Bern ging es um eine zen­tra­le Frage: Wel­che Fol­gen hat der Kli­ma­wan­del auf die Alpen? Der Glet­scher­ex­per­te Dr. David Vol­ken war bei uns mit einer alar­mie­ren­den Bot­schaft zu Gast. Den Glet­schern geht es sehr schlecht und wenn wir als Pri­vat­per­so­nen oder Un­ter­neh­men nicht bald han­deln und den CO2-Aussto­ss dras­tisch mi­ni­mie­ren, sehen wir wohl bald keine Glet­scher mehr.

Rund 100 Kund:innen kamen am Standort in Bern zusammen und lauschten nach einem Apéro gespannt dem Vortrag des Gletscherexperten Dr. David Volken über die Folgen des Klimawandels auf die Alpen. Seine Prognose ist alarmierend. Denn Schweizer Alpengletscher schmelzen sehr markant. Alleine 10% Eisvolumenverlust gab es in den letzten zwei Sommern in den Schweizer Alpen.

Die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels

Die Folgen davon sind starke Eisschmelze, seit dem Jahr 2000 sind es rund 40%. Zudem kommen viel mehr Hitzetage dazu, unter anderem im Mitellland – immer öfter auch über 30 Grad. Im Sommer 2022 hatte man gemäss Volken über 60 solche Hitzetage im Südtessin. Auch Dürren sind keine Seltenheit, wie z.B. der Lac des Brenets im Jura, der ausgetrocknet ist. Die Auswirkungen des Klimawandels für die Alpen sind für Volken alarmierend: „Die Alpengletscher werden weiter rasant schmelzen. Ich rechne bis Mitte Jahrhundert mit einem Rückgang von 70 bis 80% des Gletschervolumens.“

Wie kön­nen wir da­ge­gen­steu­ern?

Laut Volken kann und soll jeder etwas machen: „Jeder kann weniger CO2 in die Atmosphäre emittieren. Sei das weniger Auftofahren, weniger fliegen, mehr zu Fuss gehen oder auf Ferien im Ausland verzichten“. Und auch Unternehmen sind in der Pflicht: „Es gibt viele Vorzeigeunternehmen in der Schweiz, die letztes Jahr viel unternommen haben, um weg vom Erdöl hin zu erneuerbaren Energien zu kommen. Die Unternehmen, die früh angefangen haben, werde die Gewinner von morgen sein“.