Trans­for­ma­ti­on der Wär­me­ver­sor­gung mit flan­kie­ren­den Mass­nah­men

Aus­bau ther­mi­scher Netze und Still­le­gung Gas­ver­teil­net­ze

Zu­kunfts­wei­sen­des Pro­jekt – die Stadt Zü­rich leis­tet mit der Ab­lö­sung von Gas­ver­teil­net­zen durch ther­mi­sche Netze be­reits seit vie­len Jah­ren einen gros­sen Bei­trag zur Er­rei­chung des kli­ma­po­li­ti­schen Ziels «Netto-Null 2040» der Stadt Zü­rich.

Schweizweit gehört die Stadt Zürich zu den Pionierinnen bei der Transformation der Wärmeversorgung: Bereits im Jahr 2011 wurde die Gasverteilnetzstilllegung im Fernwärmegebiet Zürich-Nord angekündigt. Seit 2016 wird in diesem Gebiet das Gasnetz bis 2024 etappiert zurückgebaut.

Und der Erfolg für das Klima ist eindrücklich: Im Zeitraum von 2012 bis 2016 wurden im betreffenden Gebiet 96 % der bestehenden Gasheizungen mit erneuerbaren Energien (39 %) oder Fernwärme (57 %) ersetzt. Im Vergleich dazu: Auf dem übrigen Stadtgebiet stiegen in diesem Zeitraum lediglich 3 % der Gasheizungen beim Ersatz auf erneuerbare Heizsysteme um.

In der Stadt sind gemäss aktueller Energieplanung bis 2040 in Etappen weitere Gebiete zum Ausbau thermischer Netze und der darauf folgenden Stilllegung der dort vorhandenen Gasverteilnetze geplant. In diesen Gebieten will die Stadt Zürich Eigentümerschaften mit vorhandenen Gasgeräten (Heizungen, Herde und weitere Geräte) mit flankierenden Massnahmen bei der Transformation unterstützen.

Im Auftrag der Energiebeauftragten der Stadt Zürich hat eicher+pauli im Jahr 2022 das Teilprojekt «Flankierende Massnahmen» umgesetzt. Massnahmen für die Schwerpunkthemen Entschädigungen, Förderung sowie Beratung & Begleitung wurden überprüft, entwickelt und daraus Empfehlungen abgeleitet.

Entschädigungen

Eigentümerschaften, deren Gasgeräte zum Zeitpunkt der Gasverteilnetzstilllegung noch nicht amortisiert sind, werden entschädigt. Folgende Leistungen haben wir erbracht:

  • Empfehlungen zu Entschädigungen für nicht amortisierte Gasgeräte und Übergangslösungen
  • Entwicklung Excel-Tool für die Berechnung der Entschädigungshöhe
  • Tabelle mit Restwertentschädigungen für Eigentümerschaften mit Gasgeräten
  • Fachangaben für die Ausführungsbestimmungen zur Wärmeversorgungsverordnung (WVV)
  • Schätzung der Kosten für Entschädigungszahlungen 2023 bis 2040

Förderung

Mit den bestehenden 2000-Watt-Beiträgen der Stadt Zürich und dem Förderprogramm Energie des Kantons Zürich wird bereits der Anschluss an thermische Netze und der Umstieg auf eine erneuerbare Wärmeversorgung gefördert. Folgende Leistungen gehören zu diesem Massnahmenschwerpunkt:

  • Zusammenstellung Anschlussgebühren an ein thermisches Netz von ewz, ERZ oder Energie 360°
  • Ermittlung der Gesamtkosten für Eigentümerschaften beim Anschluss an ein thermisches Netz
  • Gegenüberstellung Fördergelder und Gesamtkosten für einen Anschluss an ein thermisches Netz
  • Empfehlung, dass die städtischen 2000-Watt-Beiträge auf das seit September 2022 im Kanton Zürich in Kraft getretene Energiegesetz ausgerichtet werden. Dies mit dem Ziel, dass in den überwiegenden Fällen der Heizungsersatz mit fossilen Energieträgern per Gesetz nicht mehr zulässig ist.

Beratung & Begleitung

Zum Thema Beratung & Begleitung wurden die bestehenden Angebote in der Stadt Zürich zusammengetragen. Wie sich zeigte, ist dieser Schwerpunkt mit der zentralen Anlaufstelle «Energieberatung Stadt Zürich», Beratungsangeboten «Energie-Coaching» sowie verschiedenen Informationsformaten aller Beteiligten bereits abgedeckt.

Eicher+pauli begleitet die Stadt Zürich seit drei Jahren in der Thematik «Gasverteilnetzstilllegung». Zusammen mit den städtischen Energieversorgungsunternehmen wurden mögliche Vorgehensweisen entwickelt, um den Ausbau der thermischen Netze und die Gasverteilnetzstilllegung optimal zu koordinieren. Gegenwärtig ist die Umsetzung dieser Erkenntnisse in der Ausarbeitung.

Link zur Studie

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